Jürgen Winter

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Über den Künstler

Ich, mein Leben und der ganze Rest

Geboren wurde ich im Jahr 1938, in einer Zeit, die so ganz anders war, als man sich das heute vorstellt. Zuerst lebte ich noch recht friedlich mit Eltern, Omas und Opas in Bremen. Schon bald ging es jedoch ab in den Bunker, Bomben fielen und man musste als noch recht kleiner Mensch in Rekordzeit in die Klamotten springen. Es folgte ein Umzug nach Sachsen, wo es damals noch vergleichsweise ruhig war. Bis 1945, da kamen die Russen – traumatische Erlebnisse am Fließband. Im Sommer 1945 folge dann die Rückkehr nach Bremen als dreiwöchiger Fußmarsch. Mein Bruder, der wenige Wochen zuvor geboren wurde, starb fast an der Ruhr. Als kleines Kind lief man so mit, lavierte sich durch, möglichst ohne aufzufallen.

Die Schulzeit dagegen verlief bis 1955 eher unspektakulär und stand bei mir unter dem Motto „Jürgen könnte mehr leisten“. So stand es im Zeugnis und so war es. Ich leistete nur das, was von allein ging, Lernen war nicht mein Ding. 1955 starb mein Vater genau am Weihnachtstag an einem Herzinfarkt. Meine Mutter hatte jetzt neben ihrer kranken Mutter noch drei Kinder zu versorgen.

Während der Schulzeit und später galt mein Interesse dem Malen und Zeichnen sowie allem, was am und im Wasser vor sich ging. Angeln war die große Passion. 1952 machte ich mit 14 Jahren den Angelschein, der bis heute immer noch erneuert wird. 

1955 begann ich eine Lehre als Schiffsmakler/Schiffsagent. Später folgte der Umzug nach Frankfurt a.M./Bad Vilbel und die erste Ehe, aus der zwei Kinder hervorgingen. Später, ab 1970, war ich als Reedereivertreter für Kreuzfahrten tätig. Es folgte die Scheidung und zweiter Ehe, aus der ebenfalls zwei Kinder hervorgingen. Ende der 70er Jahre haben wir unser Haus mit einem Anbau für die Fischzucht gebaut.

Während der ganzen Zeit, von Sachsen an, habe ich im Rahmen der Möglichkeiten immer gezeichnet und gemalt. An eine Künstlerkarriere war jedoch nicht zu denken. Es hatte alles seinen Platz. Frau und Kinder, Arbeit und Fischhaus. Letzteres war keine Arbeit, sondern ein gelebtes und geliebtes Stück meines Lebens. Es interessierte mich, warum die Fische laichen (Eierlegen), wenn sie laichen. Ich bin dem Rätsel ziemlich nahegekommen, aber gelöst habe ich es nie ganz.

Neben all dem nahm die erste Allegorie langsam Formen an. Ein Prozess, der sich über mehrere Jahre zog. Als Ergebnis von Denkprozessen über das Sein, die Menschen, die Umwelt, die Zukunft und den ganzen Rest, wie D. Adams sagen würde. „Lemminge” war das erste dieser Bilder. Ihm sollten etliche folgen und noch geht es weiter und bleibt spannend. Das entwickelt sich von selbst, es braucht seine Zeit und auch nicht alles ist brauchbar. In diesem Zusammenhang wichtig scheint mir, dass Religion und andere höhere Mächte in meinem Leben nicht vorkommen. Ich sitze, inzwischen recht abgeklärt, auf diesem unseren Materiehaufen, reise auf ihm um die Sonne und halte dies für einen so bemerkenswerten Vorgang, dass es mir als Wunder ausreicht. Nach meinem Dafürhalten ist offensichtlich, dass unser Hirn nicht ausreicht, um dieses Wunder zu begreifen und so bleibt uns nichts, als auf das nächste Hirn-Update zu warten.

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