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Die großen Geister stoßen an ihre Grenzen

8. April 2018 von Jürgen Winter 1 Kommentar

Herr Wille beschreibt den Werdegang der Diskussion des Club of Rome über den Planeten Erde sehr anschaulich und vielleicht etwas zu optimistisch, immerhin ist das 21. Jahrhundert noch nicht zu Ende und es steht zu befürchten, dass da noch einige Katastrophen bevorstehen, wenn auch aus einer anderen Ecke als 1972 vorhergesehen. Dies beleuchtet nur die Unmöglichkeit, planetare Entwicklungen im Voraus zu erkennen. Auch die großen Geister stoßen hier an Grenzen.

Was mich immer wieder wundert, ist die Unfähigkeit des Menschen, die Gründe für die Schlittenfahrt ins Chaos zu erkennen, dabei liegen sie auf der Hand. In der Geschichte des Planeten gab es meines Wissens vor etwa 4 Milliarden Jahren die erste Katastrophe für das damalige Leben auf der Erde, insofern, als das Lebewesen entstanden, die mittels Sauerstoff die Methanatmosphäre vergifteten und damit das anaerobe Leben weithin abtöteten. Die Folge war das Leben auf Sauerstoffbasis mit dem evolutionären Antrieb des „Survival of the fittest“.

Die Katastrophen, Kriege, Seuchen usw. der folgenden Jahrmilliarden fanden statt, ohne dass die Evolution direkt Grund dafür war. Vielmehr sorgte sie dafür, dass wir als Menschen heute auf dem Planeten (noch) leben können. Mit der Spezies Mensch hat die Evolution jedoch ein Lebewesen entwickelt, das vergleichbar ist mit dem ersten Sauerstoffproduzenten. Es ist in der Lage, das Leben auf dem Planeten in Gefahr zu bringen. Die Evolution stößt an dieser Stelle an ihre Grenzen und schafft sich im schlimmsten Fall selbst ab. Es ist meines Wissens erst der zweite Fall in der Geschichte des Planeten, in dem die Evolution der Grund für eine Katastrophe ist. Nun weiß man doch, dass das Prinzip Evolution in allen Lebewesen zu finden ist, also auch in allen Menschen, mit den heute leicht festzustellenden Folgen. Die Aufgabe wäre also, alle Menschen dazu zu bringen, dieses Prinzip und seine Auswirkungen zu erkennen und, noch schwieriger, darauf „vernünftig “ zu reagieren. Dass das schier unmöglich zu sein scheint, wird gegenwärtig täglich überall bewiesen. Der Mensch hat offensichtlich keine Möglichkeit oder Fähigkeit, seinem inneren Antrieb zu widerstehen oder ihn wenigsten zu erkennen. Es muss immer weiter ich, ich, ich sein, so wie es dem evolutionären Prinzip entspricht.

Wenn es keine Einsicht in diese Problematik gibt, stehen unsere Chancen schlecht. Der gegenwärtige Zustand des Planeten gibt zu großer Hoffnung wenig Anlass.

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Kategorie: Leserbriefe Stichworte: Club of Rome, Evolution, Katastrophen, Mensch, Planet

Kommentare

  1. Stefanie Horn meint

    9. Februar 2019 um 14:04

    Artikel vom 7./8.04.2018: „Wir brauchen eine neue Aufklärung“– Joachim Wille (FR)
    Leserbrief vom 08.04.2018
    Veröffentlicht am 14./15.05.2018

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