Die Begeisterung über 40 Prozent Energie aus Sonne und Wind sollte sich in Grenzen halten. Die CO2 Belastung der Atmosphäre hat sich dadurch nicht geändert, sind doch unsere Braunkohlenkraftwerke unverändert weitergelaufen. Unsere Regierung tut alles, um dies auch so zu belassen. Sie erschöpft sich in Absichtserklärungen, ohne irgendetwas Nennenswertes zu tun. Allen vorweg unser so beliebter Bundespräsident Steinmeier, der einen Aufruf zu mehr Klimaschutz unterschrieb, der besagte: Lasst uns eine Welt hinterlassen, auf der es für unsere Kinder und zukünftige Generationen wert ist zu leben. Ministerpräsident Bouffier (Hessen) sagte fast wortgleich dasselbe in seiner Neujahrsbotschaft. Dieser Mann regiert mit den Grünen gemeinsam, sodass man wohl davon ausgehen muss, dass von den Grünen auch keine Änderung der Verhältnisse zu erwarten ist. Es wird auf breiter Front gebremst. Die Ergebnisse der Kohlekommission werden aufzeigen, dass mit dieser Regierung unsere Umweltbeiträge genauso schlecht bleiben. Man muss kein Prophet sein, um dies vorherzusagen.
Ob es wirklich zu schaffen ist, die Erderwärmung einzugrenzen, muss bei pragmatischer Einschätzung wohl verneint werden. Trotzdem sollten aber alle Möglichkeiten genutzt werden, um es wenigstens zu versuchen. In der jetzigen Situation tun wir in Deutschland alles, um die Probleme ohne Not noch zu vergrößern. Unsere Politiker aller Parteien hangeln sich von Wahl zu Wahl und lassen sich von Braunkohle- und Energieindustrie am Gängelband vorführen. Das Argument der sozialen Verträglichkeit wird dabei nur benutzt, um das „Weiter so“ durchzusetzen. Die Rechnung für dies Verhalten wird kommen, unsere Kinder und Enkel werden fragen, wieso habt ihr damals, als man noch etwas machen konnte, nichts gemacht? Was sagen Herr Steinmeier und Herr Bouffier dann ???
Stefanie Horn meint
Artikel am 02.01.2019 „Windmühlen im Leerlauf“ – Christine Ax (FR)
Artikel am 04.01.2019 „Zur Sonne, zur Energie“ – Frank-Thomas Wenzel (FR)
Leserbrief vom 04.01.2019
Veröffentlicht am 13.01.2019