Professorin Maria Finckh ist zu beglückwünschen für ihre Forschungen zum Glyphosat – Komplex. Gleichzeitig muss man sie für ihren Mut bewundern, angesichts einer übermächtigen Agrarindustrie/Lobby ihre Forschungsergebnisse zu veröffentlichen, zeigen sie doch auf, wie schlimm die Folgen des Glyphosateinsatzes einzuschätzen sind. Der FR ist zu danken, dass sie dieser Veröffentlichung breiten Raum gibt und damit deutlich macht, mit welcher Dreistigkeit ein Minister Schmidt sich über diese Erkenntnisse hinwegsetzt. Man muss wohl davon ausgehen, dass Monsanto/Bayer sich über diese Sachlage im Klaren ist, die eigenen Forschungsergebnisse aber unter Verschluss hält und als Geschäftsgeheimnis deklariert. Bleibt die Frage, ob Minister Schmidt sich seines Tuns nicht so recht bewusst war (dann ist er dämlich), oder bewusst in Kauf genommen hat, dass sein Tun, sagen wir mal, Bevölkerungsschädlich ist. Nun ist Dummheit nicht strafbar, das andere schon. Man fragt sich wofür diese politischen Köpfe einen Eid schwören, an den sie sich später offensichtlich nicht gebunden fühlen.
Auch beim DDT hat es Jahre gedauert, bis man sich aufgerafft hat, das Zeug zu verbieten. Wie es aussieht, wird es beim Glyphosat genau so laufen, wenn es denn überhaupt jemals verboten wird. Und da sagt uns Frau Merkel: „In diesem Land, in dem wir gut und gerne leben …” und es fällt ihr nichts ein, was zu ändern wäre. Gute Aussichten für die neue Regierung!
Stefanie Horn meint
Artikel vom 14.12.2018 „Darum ist Glyphosat so gefährlich“ Interview mit Maria Finckh – Pamela Dörhöfer (FR)
Leserbrief vom 14.12.2018
Veröffentlicht am 19.12.2018