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Dem Umweltfrevel Einhalt gebieten 

1. Mai 2019 von Jürgen Winter 1 Kommentar

Viel Raum für Klima und Umwelt. CO2 Abgabe und ein sehr erhellender Artikel von Herrn Timot Szent Ivanyi über Bauernverband und Agrarministerium. In gewisser Weise zwei Seiten derselben Medaille. Wenn das Bundesumweltamt berechnet, dass die Schäden durch CO2 pro Tonne 180 Euro betragen, dann wird es nicht genügen, wenn wir bis 2030 gerade mal bei 35 Euro pro Tonne angekommen sind. Anfangen muss man mit einem Betrag, der die Kohleverstromung zu teuer macht, um sie weiter zu betreiben. Die Zahl ist sicher bekannt und sie sollte die Startabgabe sein, zu erreichen bis 2020. Ich halte es für einen Irrglauben, anzunehmen, dass wir aus dem CO2 Dilemma rauskommen, ohne dass es allen wehtut. Zu beachten ist dabei, dass alle Schichten ihrem Vermögen nach gleich belastet werden. Je höher die Einkommen, desto höher die Belastung. 

Das andere Problem, der Agrarbereich, ist mindestens ebenso wichtig, aber aus meiner laienhaften Sicht vergleichsweise leichter zu lösen. Der Aufgabenstellung von Herrn Tschimke (Nabu) „Agrarpolitik muss dem Gemeinwohl dienen, nicht den Interessen weniger Großbetriebe sowie Herstellern von Pestiziden und ähnlichem“ ist ohne Einschränkung zu folgen. Es kann einfach so nicht weitergehen, wie in den letzten 20 Jahren. Die angerichteten Schäden sind auch für Laien unübersehbar und entsprechen den Gewässerschäden zu Beginn der Industrialisierung, als alle Fließgewässer vergiftet, begradigt und kanalisiert wurden. Unter großen Kosten wurden später Kläranlagen gebaut, Rückbauten sind heute noch in Arbeit. Die Gewinne damals wurden privatisiert, die Schadensbeseitigung bis heute ist Sache des Steuerzahlers. Das Gleiche geschieht heute in noch weitaus größerem Ausmaß. Unser Lebensraum wird in immer weiter systematisch vergiftet. Fauna und Flora gehen verloren, das Grundwasser und die Böden werden vergiftet. Sie meinen, das sei übertrieben? Weit gefehlt. An meinem Wohnort sind die Kleinvögel bis auf einen kümmerlichen Rest verschwunden. Das ist so auffällig, dass auch der Laie es bemerkt. Kleintiere wie Hamster, Igel, Wiesel usw. sind genauso betroffen, weil auch ihnen die Nahrung fehlt. Auf den Wiesen und freien Flächen, wie auch den Randstreifen an Feldern und Wegen, fehlen fast alle Blütenpflanzen. Das gleiche gilt für den Wald sowie an Stellen in einiger Entfernung von behandelten Äckern. Mit anderen Worten, hier ist der Lebensraum nachhaltig vergiftet worden. Es gilt die Profiteure dieses Tuns zur Verantwortung zu ziehen. Unsere Gerichte sollten, ähnlich wie in der Dieselfrage, Urteile zu diesem Sachverhalt fällen, damit die Grundlage für Schadensersatz legen, um diesem Umweltfrevel Einhalt zu gebieten. Es ist mir durchaus klar, dass der Bauernverband gemeinsam mit dem Agrarministerium ein Riesengeschrei erheben wird und von der Ernährung der Welt als höchstes Gut sprechen wird. Dabei geht es nur um Geld für einige wenige. Fraglich ist, ob die Schäden überhaupt beseitigt werden können. Die Kosten für die Rettungsaktionen werden dann natürlich wieder dem Steuerzahler auf die Füße fallen, siehe die Gewässerproblematik vor 70 bis 100 Jahren, die bis heute nicht gelöst ist. Nitrat im Grundwasser, Pestizide, hormonähnliche Stoffe und vieles andere im Leitungswasser, die die Gesundheit von Mensch, Tier und Pflanze gefährden. Ja, Glyphosat und Co sind überall, auch in dir. Es ist an der Zeit, dass sich die Bewohner dieses Landes zu wehren beginnen.

 

 

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Kategorie: Leserbriefe Stichworte: Böden, CO2, Glyphosat, Grundwasser, Kleinvögel, Pestiziden

Kommentare

  1. Redaktion meint

    5. Mai 2019 um 10:26

    Artikel vom 30.04.2019 – „Wie die Agrarlobby Politik macht“ – Timot Szent-Ivanyi (FR)  
    Leserbrief vom 01.05.2019

    Veröffentlicht am 04./05.2019

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