Statt Unkrautkiller müsste es ALLESKILLER heißen, denn das ist das Problem.
Da soll man nicht verzweifeln. Es ist die unsägliche Verkettung von sogenannten Alternativlosigkeiten, die Europa immer wieder an die Wand fahren und auch gutwillige Menschen wütend macht. Erst wurde CETA durchgewinkt, nun wird Glyphosat durchgewinkt werden. Und man kann ja nichts dagegen machen, weil sonst Monsanto die EU wegen Investitionsschutz verklagt. Mit Fracking wird es genauso laufen. Die ach so tolle Wirtschaft mit ihren Lobbyisten hat die Sache eben gut im Griff, ökologische Lebensgrundlagen haben da keinen Stellenwert. Dass dabei das Artensterben weitergeht, interessiert auf gut deutsch „keine Sau“. Dass, wie vor kurzem berichtet, 20 Millionen Menschen in verschiedenen Staaten Afrikas vor dem Hungertod stehen, ist genauso egal. Es wäre ja genug Essen da, es müsste nur bezahlt und verteilt werden. Warum sollte das jemand tun? Da wundern sich die Grünen, dass sie niemand mehr wählen will , aber wer sich mit der Wirtschaftslobby in Form von CDU und Co gemein macht, sollte sich nicht wundern, dass die Leute, die am Aufbau der Grünen beteiligt waren, schon lange aufgegeben haben. Ich hätte da übrigens einen Vorschlag zu machen, um dem obsoleten Namen einen neuen Hintergrund zu geben. Das Grün leitet sich nicht von Umwelt, sondern von Grünspan ab, das ist auch schön giftig und passt doch heute viel besser.
Redaktion meint
Artikel vom 16.03.2017 „Freibrief für Glyphosat“ Joachim Wille (FR)
Leserbrief vom 16.03.2017