(…) Das eigentliche Problem ist doch, dass hier verschiedene Probleme zusammenkommen.
Punkt 1: Die Wirtschaft braucht Zuwanderung von Arbeitskräften.
Punkt 2: Es kommen nicht nur die richtigen Leute und vor allem haben sie meist die falsche Religion.
Punkt 3: In der ehemaligen DDR ist man „Fremde” nicht gewohnt – es gibt einfach zu wenige.
Kommt hinzu, dass das Flüchtlingsproblem nicht korrekt dargestellt wird. Einerseits wird bejammert, dass viele Flüchtlinge ertrinken, andererseits wird nichts getan, um dies zu verhindern. Im Gegenteil, die Zäune werden immer höher. Mehr Ehrlichkeit von Staatswegen, sowohl von Seiten der EU als auch von der Bundesrepublik, wäre hier sehr nützlich. Das Ganze wird jetzt verschärft durch den sogenannten Islamismus, also im weitesten Sinn, durch Religion.
Meines Erachtens ist es an der Zeit, die sogenannte Religionsfreiheit einmal näher zu beleuchten. Es ist ohne Zweifel richtig, dass jeder glauben darf, was er will (Er/Sie kann ja sowieso nicht anders). Die verschiedenen öffentlichen Religionsrepräsentanten sollten in ihrem Tun jedoch eingegrenzt werden und zwar alle, ohne Ausnahme. Es sollte sich wirklich langsam die Meinung durchsetzen, dass Religionen, gleich welcher Art, dem Zusammenleben nicht dienlich sind.
Redaktion meint
Artikel vom 31.12.2014 „Was gesagt werden darf“ – Leitartikel von Stephan Hebel
(FR Silvesterausgabe)
Leserbrief vom 31.12.2014