Mit Interesse habe ich festgestellt, dass die Frankfurter Rundschau dem Thema Umwelt jetzt mehr Platz einräumt. Danke dafür! Trotzdem ist es doch immer das gleiche Lied. Die Regierung, diesmal in Person von Herrn Altmaier, versucht um jeden Preis den Stromkonzernen und der Braunkohle zu helfen. Dabei ist es doch eigentlich schon warm genug – aber das ist ja das Wetter, nicht das Klima.
Wenn man dann den Artikel über Klimaschutz des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung liest, so hat man den Eindruck, dass alles halb so wild ist und es sogar Grund für Optimismus gibt. Die Frage ist nur, wo?
Gegenwärtig erhöht sich der Ausstoß an CO2 immer weiter. Herr Altmaier ist währenddessen dabei, die Erneuerbaren zurückzudrängen. Bei mir entsteht dadurch der Eindruck, dass diese ganzen Institute in der ein oder anderem Form finanziell abhängig vom Staat sind. Sie haben sich gefälligst nur positiv zu äußern.
Der Politik ist Unehrlichkeit vorzuwerfen. Ein Herr Trump behauptet, es gibt keine Klimaerwärmung. Das ist zwar dämlich, aber ehrlich. Unsere Regierung leugnet die Erwärmung nicht, tut aber alles, um sie zu verschärfen. Am Ende ist sie damit ein schlimmerer Lügner als Herr Trump. Das muss man erst mal hinkriegen.
Schauen sie sich doch die Klimakurven einmal an. Die Sache mit 1,5 bis 2 Grad ist doch schon lange vom Tisch. Was die jetzige CO2 Menge letztlich für Auswirkungen hat, weiß derzeit kein Mensch. Klar ist jedoch, dass mit jedem Tag des Nichtstuns die Katastrophe näherkommt und größer wird. Und Herr Altmaier sagt uns, weitere 1 Prozent seien nicht signifikant.
Im Übrigen ist die Meinung von Herrn Wille, dass mehr Fläche für Nahrungserzeugung benötigt würde, um die Menschheit zu ernähren, ja wohl etwas blauäugig. Nahrungserzeugung muss Geld bringen, alles andere ist egal. Dazu muss man sich doch nur unsere Landwirtschaft anschauen.
Stefanie Horn meint
Artikel vom 26./27.05.2018 „Einspeisevorrang auf der Kippe“ – Thorsten Knuf (FR)
Leserbrief vom 26.05.2018
Veröffentlicht am 30.05.2018