Dieser Gastbeitrag ist eine Farce. Er teilt sich auf in einzelne Absätze, die entweder vom Kommissar für Landwirtschaft etc. oder dem Kommissar für Umwelt etc. beigesteuert wurden. Mathematisch gesehen, kann man die jeweiligen Absätze gegeneinander wegkürzen. Dann bleibt nur noch der letzte Absatz, der nach neuem Sprachgebrauch nur als postfaktisch bezeichnet werden kann. Es wird so getan, als sei alles noch in bester Ordnung mit Landwirtschaft und Umwelt, als gäbe es keine Massensterben von Insekten, keine Monokulturen von Mais, keine Vergiftung der Böden durch Gülle und Herbizide, Insektizide, Überdüngung und Verseuchung der Gewässer durch verschiedenste Rückstände aus Pharmazie, Chemie, Abgase und was der Dinge mehr sind. Dabei davon zu schreiben, dass wir als vorübergehende Hüter der Natur und der ländlichen Umgebung die Landschaft in mindestens so gutem Zustand weiterzugeben haben, ist der reinste Hohn. Es ist ja wohl unstrittig, dass es nur noch Restgebiete von intakter Landschaft gibt, zumindest hier in Deutschland. Die Herren vergessen Nitrat im Grundwasser, Glyphosat und ganze Landstriche, die nur noch mit Mais bebaut werden können, weil sie durch Gülle so vergiftet sind, dass dort nichts anderes mehr wächst. Böden, auf denen gar nichts mehr wächst. Die Politik bisher war nichts anderes als reiner Raubbau. Wenn das die Kommissare sind, die in der EU für Besserung zu sorgen haben, dann gute Nacht Europa. Im Rest der Welt sieht es auch nicht besser aus.
Redaktion meint
Artikel vom 02.02.2017 zum Thema „Ackerbau und biologische Vielfalt“ Gastbeitrag von Phil Hogan und Karmenu Vella (FR)
Leserbrief vom 02.02.2017