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Es müssen ein paar richtige Katastrophen her

6. April 2019 von Jürgen Winter 1 Kommentar

Der Zustand der Welt in einer Tageszeitung zusammengefasst. Besser kann man es nicht machen.

Der Wirtschaftsteil mit einer Einschätzung des Ökonomen S.Dullien über die Zukunftsaussichten beschreibt sicher sehr klug die voraussichtliche wirtschaftliche Entwicklung. Das Thema Klima wird mit keinem Wort erwähnt, geschweige denn in die Einschätzung einbezogen.

Im Wissen – teil beschreibt sehr schön sowohl Frau V.Kern wie auch J.Wille die klimatische Entwicklung auf unserem Planeten.

Besser kann man die Diskrepanz zwischen Wirtschaft und Wissen Klima nicht klar machen.  Es gibt keine bessere Darstellung von angewandter Schizophrenie. In der gleichen Zeitung wird berichtet, dass Herr Altmaier 14 Milliarden Euro für die Kohleländer bereitstellt. Er wird ja wohl wissen, dass er damit einen Präzedenzfall schafft. Wie viel will er ausgeben, wenn es der Autoindustrie, dem Flugverkehr, der Landwirtschaft und anderen an den Kragen geh? Der Fall wird eintreten, aber vielleicht kann er sich vorher in den Ruhestand retten. Es kommt darauf an, welche Katastrophen wann eintreten.  Dürre, Überschwemmungen, Hitze? Schwer zu sagen. Eines scheint mir jedenfalls sicher, Zukunftsszenarien, in denen beide Faktoren nicht mit einander aufgerechnet werden, sind wenig aussagekräftig und somit untrennbar von einander abhängig. Man muss diesen Gedanken weiterspinnen. Der Wirtschaftler wird sage Er n: „Wie soll ich irgendwelche Voraussagen machen, wenn ich keine Details habe?“ Der Klimatiker wird sagen: „Es muss die Menge X CO2 weniger werden, bis in wir in 10 Jahren Null erreicht haben.“ Wie das zu erreichen sein wird, kann er aber auch nicht sagen. Jeder wird sagen, solange der andere nicht sagt, wie es zu geschehen hat, kann er keine Aussagen machen. Bestes Beispiel ist die Kohlekommission. Die war nicht paritätisch besetzt. Wäre sie es gewesen, wäre sie geplatzt. So wie es war, haben die wenigen Klimaleute sich weichklopfen lassen. Das Ergebnis ist entsprechend und wird heute als hervorragende Lösung verkauft. Von wem? Der Wirtschaft und dem Kapital. Jeder Klimaexperte wird sagen, dass es so nicht geht, weil völlig ungenügend. Es wird nicht nur keine Katastrophen verhindern, sondern die Basis für das „Weiter so“ sein. Wie es aussieht, sind wir noch nicht weit genug. Es müssen ein paar richtige Katastrophen her, damit klar wird, worum es geht. Erst dann werden die Bewohner dieses Landes und seine Politiker einsehen, dass es so nicht weitergehen kann. Ob die Zeit dann noch reicht? Großes Fragezeichen.

 

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Kategorie: Leserbriefe Stichworte: Autoindustrie, Flugverkehr, Katastrophen, Klima, Landwirtschaft, Wirtschaft, Wissenschaft

Kommentare

  1. Redaktion meint

    5. Mai 2019 um 09:23

    Artikel vom 06.04.2019 „Das Klima wandelt sich immer schneller“ – Verena Kern / 06.04.2019 „Wir müssen dauerhaft erheblich mehr machen“ – Interview mit Sebastian Dullien (FR)

    Leserbrief vom 06.04.2019

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