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Im Zweifelsfall schlug man ihn tot

14. September 2016 von Jürgen Winter 1 Kommentar

Alle Menschen sind Herdentiere, sagt man, aber eigentlich sind sie Hordentiere. Es war früher lebenswichtig, zu einer Horde zu gehören. Sonst verhungerte man oder wurde von wilden Tieren gefressen. Wer von draußen in die Horde wollte, war zumindest sehr verdächtig. Im Zweifelsfall schlug man ihn tot. Wir reden also über Revierverteidigung. Gehen sie einmal auf einen Fußballplatz und beobachten sie die Fans. Warum gehen die auf die gegnerischen Fans los? Wenn die dann noch anders aussehen oder eine andere Religion haben, ist der Krach vorprogrammiert. Das ist bei Hordentieren normal. Es ist über Jahrmillionen eingeprägt. Der Mensch ist eben doch noch ein Tier, mit einer ganz dünnen Schicht Zivilisation. Geeignete Leute nutzen das und können das bis zum Krieg aufputschen, wie wir vor gar nicht langer Zeit selbst kennenlernen durften.

Ein zusätzliches Problem scheint mir die Führungslosigkeit in der Politik zu sein. Fragen sie doch einfach einmal rum: „Wen soll man wählen?“ Antwort: Keine Ahnung. Man weiß es nicht, weil es keine Vorgaben gibt. Wer steht wofür und warum? Vor der Wahl heißt es immer Bildung, Familie und Kinder, gerechte Verteilung, etc. Nach der Wahl passiert dann nichts. Konzerne zahlen keine Steuern, es gibt Unsicherheit am Arbeitsplatz, der kleine Mann ist verunsichert und fühlt sich nicht wahrgenommen. Die Reaktion kommt aus dem tiefsten Inneren und ohne zu überlegen, denn es ist die Prägung aus grauer Vorzeit. Das Tier in uns brüllt: „Alles Fremde raus, das Revier muss verteidigt werden!“

Die Politik ist gefordert, endlich vernünftige Ziele vorzugeben, an die der Mensch sich halten kann und auf die er sich verlassen kann. Vor allem wäre es wichtig, endlich zu sagen, dass die Wirtschaft Migration braucht, um in Zukunft weiter erfolgreich arbeiten zu können. Da wären wahrscheinlich zwei bis drei Millionen ganz recht. Frau Merkel weiß das wohl und sagt auf ihre schlichte Art „Wir schaffen das“. Die Bürger sollen nun dafür sorgen, dass die Integration klappt – natürlich mit Hilfe von Steuergeldern. Das Ganze geschieht dann unter dem Mäntelchen „die armen Menschen“. Wenn die Migranten dann erfolgreich angekommen sind, können sie der Wirtschaft zum Nutzen eingesetzt werden. Diesen Ablauf sollte man den Bürgern wenigsten einmal sagen und nicht immer nur so tun, als ginge es um pures Samaritertum.

Natürlich macht es nur für Staaten Sinn, Flüchtlinge aufzunehmen, wenn Arbeitsplätze vorhanden sind bzw. in absehbarer Zeit sein werden. Volkswirtschaften, denen schon jetzt das Wasser bis zum Hals steht, haben wohl kaum einen Bedarf an zusätzlichen Belastungen. Es sei denn, man gibt ihnen die Mittel, dies zu stemmen. England und Frankreich haben beispielsweise schon schlechte Erfahrungen mit Migration gemacht (Algerien/Commonwealth). Deutschlands heuchlerische Haltung ist einfach nur verlogen. Es wäre sogar denkbar, so mit den Flüchtlingen umzugehen, als seien es „Gastarbeiter “.

Die waren doch damals gern gesehen. Es war zwar nicht dieselbe Situation, aber doch ein wenig vergleichbar. Damals zahlt die Wirtschaft auch die Kosten (glaube ich jetzt mal).

Solange die Politik hierzulande weiter so heuchlerisch tätig ist, können die AfD-Leute die Ernte einfahren. Die Volksparteien und die Grünen halten die Steigbügel. Die jetzigen Politiker sind verantwortlich! Es muss endlich Klartext geredet werden.

 

 

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Kategorie: Leserbriefe Stichworte: Flüchtlinge, Hordentiere, Krieg, Mensch, Politik, Religion, Revierverteidigung

Kommentare

  1. Redaktion meint

    9. Februar 2019 um 20:16

    Artikel vom 14.09.2016 „Nicht ausgrenzen“ (FR)
    Leserbrief vom 14.09.2016

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