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Profitgier und der gläserne Bürger

5. Mai 2017 von Jürgen Winter 1 Kommentar

In einem Punkt hat Herr Nutt recht: die Abschaffung des Bargelds wird langfristig nicht zu verhindern sein, auch wenn die Bürger es nicht wollen. Gegen die Banken und den Staat kommt man nicht an. Der übrige Artikel ist schlicht dämlich. Dafür zu werben, dass man eine Zeitung per Karte kaufen sollte? Was soll das? Wo liegt der Vorteil? Die Bezeichnung „monetäre Revolution “ ist kompletter Unsinn. Es handelt sich eindeutig um eine Maßnahme der Finanzwirtschaft und des Staates. Die einen wollen es wegen des Profits, die anderen wollen den gläsernen Bürger.

Hinsichtlich der Kosten des Bargelds kommen mir die Tränen. Herr Nutt tut so, als seien die Zahlungen per Karte umsonst – weit gefehlt. Bei Einführung der Karte wurde deutlich, dass die Kosten bei Kartenzahlung um etwa 5 Prozent höher waren. So konnte man damals bei Barzahlung noch ohne weiteres 5 Prozent Rabatt bekommen, weil die zusätzlichen Kartenkosten entfielen. Wo die Kosten heute liegen, entzieht sich meiner Kenntnis. Da die Finanzwirtschaft alle Hebel in Bewegung setzt, das Bargeld abzuschaffen, kann man wohl davon ausgehen, dass mit der Karte mehr verdient wird.

Nun wird es rätselhaft. Was meint Herr Nutt mit den Aussagen: „(…) immer wieder müssen sich insbesondere die Deutschen damit behelligen lassen, dass sie womöglich ein problematisches Verhältnis zum bargeldlosen Bezahlen haben. Immer öfter wird darüber aufgeklärt, dass der Tausch Geld gegen Ware ins Asoziale tendiert.“ Was soll das bedeuten?

Am Schluss des Artikels unterstellt Herr Nutt, dass man nicht unbedingt AfD wählen muss, um am Alten festhalten zu können. Er unterstellt also dem Bargeldzahler eine „rechte” Gesinnung. Das halte ich für eine Beleidigung meiner Person. Trete ich doch öffentlich per Leserbrief in der FR, wie ich meine mit guten Argumenten, für eine Beibehaltung des Bargelds ein. Wieso die FR sich für diesen merkwürdigen Artikel hergibt, kann ich nicht verstehen. Hängt es vielleicht mit der Berliner Zeitung zusammen, für die Herr Nutt arbeitet?

Überhaupt habe ich ein Problem mit den Gastbeiträgen, deren Inhalt häufig polemisch, sachlich falsch und vor allem irreführend ist. Meist sollen sie etwas verschleiern. Auf jeden Fall verschwinden meine Leserbriefe zu diesen Themen immer in der Versenkung. Es ist natürlich klar, dass die FR nicht alle Leserbriefe drucken kann, aber ich habe den Eindruck, dass da ein gewisses System dahintersteckt.

Abschließend sei bemerkt, dass ich es eigentlich nicht gewöhnt bin in der FR als Bargeldverteidiger in die Nähe asozialen Verhaltens gerückt zu werden und unterstellt zu bekommen, vermutlich AfD Wähler zu sein. Dies halte ich für eine Frechheit.

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Kategorie: Leserbriefe Stichworte: AfD, Banken, Bargeld, Kosten, Staat

Kommentare

  1. Redaktion meint

    9. Februar 2019 um 19:57

    Artikel vom 05.05.2017 Kolumne „Geld in der Tasche“ – Harry Nutt (FR)
    Leserbrief vom 05.05.2017

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