Lächerlicher geht es ja wohl kaum. Was sollen 4 Meter breite Randstreifen an Gewässern, auf denen Bauern keine Dünge- und Pflanzenschutzmittel mehr einsetzen dürfen, denn bringen? Gegenwärtig ist zum Beispiel die Nidder und sicher auch viele andere Flüsse in Hessen breitflächig über die Ufer getreten. Alles, was die Landwirtschaft bzw. die Kleingärtner auf ihre Äcker ausgebracht haben, landet in den Bächen und Flüssen. Aber selbst im Sommer, wenn die Flüsse meist in ihrem Bett bleiben, sind Randstreifen von 4 Metern absoluter Quatsch. Jeder Regen, besonders Platzregen, wäscht alles Mögliche direkt in das nächste Gewässer und letztlich verschwindet somit alles mehr oder weniger im Grundwasser. Das führt dann dazu, dass alles im Leitungswasser wieder zum Vorschein kommt. Glyphosat, hormonähnliche Stoffe und Chemikalien der verschiedensten Art. Das ist hinlänglich bekannt. Was soll dann also ein Randstreifen von 4 Metern? Wer soll denn hier verarscht werden? Entschuldigen sie den Ausdruck. Diese Maßnahme kann nur Ausdruck absoluter Hilflosigkeit sein. Die Grünen sind nur dem Namen nach Grün, sonst würden sie eine so nutzlose Sache nicht machen. Es sollte im gesamten Überschwemmungsgebiet eines Gewässers ein Verbot von Pestiziden geben, sonst kann man es auch lassen.
Stefanie Horn meint
Artikel vom 19.12.2017 „Keine Pestizide nah am Wasser“ – Pitt von Bebeburg (FR)
Leserbrief vom 22.12.2017